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Elbbrückenquartier: Baustart für das „Roots“

08.12.2020
Deutschlands höchstes Holzhaus schlägt Wurzeln für eine nachhaltige Projektentwicklung. Das 18-stöckige, Roots genannte Gebäude mit einer Höhe von 65 Metern wird künftig Teil des Entrées für das Elbbrückenquartier. Am 27. November 2020 war Baustart für 181 Wohnungen, Ausstellungs-, Büro- und Gastronomiefläche - und einen Yogaraum.
Im Roots werden nicht nur 181 Wohnungen realisiert, daneben bezieht die Deutsche Wildtier Stiftung insgesamt 4.000 Quadratemter Ausstellungs-, Büro- und Gastronomiefläche. Fertigstellung des vom Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy und Partners entworfenen Komplexes ist bis 2023 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt 140 Mio. Euro.

Im Rahmen der Realisierung werden 5.500 Kubikmeter Nadelholz verbaut – so viel wurde weltweit noch nicht eingesetzt. Die Konzeption ermöglicht die Erstellung von kompakten Fertigteilen, die voraussichtlich ab 2022 implementiert werden. Damit trägt diese Bauweise nicht nur zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks bei, sondern begrenzt Lärmemissionen bei der Umsetzung – ein Beitrag zur klimaeffizienteren, ressourcenschonenden Projektentwicklung. „Technisch betrachtet gehört der Holzbau in diesen Dimensionen zur Königsklasse in der Projektentwicklung. Auch wenn wir mit den Treptower Zwillingen in Berlin eine Hybridkonstruktion konzeptionierten, bedarf es hier einer noch umfassenderen Expertise“, sagt Georg Nunnemann, Projektleiter Garbe Immobilien-Projekte GmbH, und ergänzt: „Umso entscheidender ist es, Personen dabei zu haben, die mit Leidenschaft arbeiten und ebenfalls der Natur wieder einen größeren Raum in unseren Städten zu geben.
 Roots: Zurück zu den Wurzeln
Der Wunsch nach einer nachhaltigeren Lebensweise bestimmt vermehrt den Alltag vieler Großstädter. Im urbanen Raum bedarf es einer zunehmenden Verbindung mit natürlichen Elementen, die durch den Rohstoff Holz einen Symbolcharakter erhalten und neue Maßstäbe bei der Gestaltung des Lebensraums setzen. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 20.600 Quadratmeter entstehen 181 Wohneinheiten, davon 128 Eigentumswohnungen und 53 öffentlich geförderte. Die Symbiose zwischen 
Urbanität und Umwelt wird unterstrichen durch umlaufende Loggien, die durch verschiebbare Glaselemente den bebauten und unbebauten Raum miteinander verbinden. Alle Wohnungen haben somit Blickbeziehungen in Richtung des Hafens, der HafenCity oder der Innenstadt. Ergänzt wird die Wohnnutzung durch einen 600 Quadratmeter großen Innenhof, der von den renommierten Landschaftsarchitekten LOIDL gestaltet wird, sowie einem Yogaraum mit einer Terrasse für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner.

Als Unterstreichung der Naturkomponente des Konzeptes entschied sich die Garbe Immobilien-Projekte GmbH zur Integration einer interaktiven Ausstellung der Deutschen Wildtierstiftung. Hier sollen BewohnerInnen sowie BesucherInnen einen Einblick in die Themenfelder Natur und Artenschutz erhalten.