Elbbrücken

Urbanes Geschäfts- und Wohnquartier mit Weitblick

Spektakuläre Hochhäuser und eine erstklassige Anbindung für neue Arbeitswelten mit hoher Innovationskraft

Das Quartier Elbbrücken wird neben dem Überseequartier das zweite urbane Zentrum der HafenCity. Spektakuläre Hochhäuser, Wasserflächen zu drei Seiten und ein großer, zentraler Platz kennzeichnen den hochverdichteten citynahen Geschäftsstandort, eine Adresse für Großunternehmen ebenso wie für kleinere, wachsende Unternehmen. Mit seinen engen Wasserbezügen zur Elbe, zum Baakenhafen und zum Billhafen sowie zur grünen Insel Entenwerder hat das Quartier aber auch große Potenziale als attraktiver Wohnstandort. Rund 50 Prozent der Gebäudeflächen sind für Büronutzung und rund 10 Prozent für Gastronomie, kleinteiligen Einzelhandel und Sondernutzungen eingeplant – ein Potenzial für 11.000 Arbeitsplätze. Für Wohnen verbleibt somit 40 Prozent der Flächen – je nach Größe sind das rund 1.400 Wohnungen.

Der städtebauliche Entwurf des Quartiers Elbbrücken stammt von Hosoya Schaefer Architects (Zürich), deren Planungen den östlichen Eingang der HafenCity klar definieren und damit ein robustes Grundgerüst für die weitere Entwicklung vorgeben. Die Freiräume wurden vom Atelier Loidl (Berlin) gestaltet. Der Entwurf orientiert sich an der Backsteinästhetik des Baakenhafens und wertet den gut 10.000 m² großen Amerigo-Vespucci-Platz gleichzeitig zum neuen Quartierszentrum auf. Dadurch wird das Areal auch zu einem flexibel für Veranstaltungen nutzbaren Treffpunkt – dem größten in der gesamten HafenCity.

Nachhaltige Mobilität

Neben einer exzellenten ÖPNV-Anbindung entsteht im Quartier auch ein stationsbasiertes, quartiersübergreifendes und in den Tiefgaragen verortetes Carsharing-System mit hohem E-Auto-Anteil. Kombiniert mit E-Bikes und Fahrradnutzung verringert das nicht nur die Kosten der Individualverkehrsmobilität der Haushalte spürbar, zugleich wird der öffentliche Raum durch die Verlegung aller noch notwendigen Parkplätze in die privaten Tiefgaragen aufgewertet und die CO2-Emission reduziert.

Die Inbetriebnahme der U-Bahnhaltestelle an den Elbbrücken erfolgte im Dezember 2018. Der Bahnhof erschließt die gesamte östliche HafenCity, den entstehenden Elbtower sowie Teile des nordwestlich gelegenen Stadtteils Rothenburgsort, den Billebogen und Grasbrook und bietet seit 2019 durch die neue, mit dem U-Bahnhof verbundene S-Bahnstation eine weitere Verknüpfung mit dem HVV-Netz. Regelrecht spektakulär ist der sog. "Skywalk", eine geschlossene gläserne Brücke, die beide Bahnhöfe miteinander verbindet.

Leben und arbeiten am Wasser

Um Wohngebäude lärmverträglich zu positionieren, wurde der Baakenhafen an seinem östlichen Ende teilweise verfüllt. Die Neubauten werden nun in doppelter Reihe gesetzt und höhere, außen liegende Gewerbebauten schützen die innen liegenden wasserseitigen Wohngebäude vor Lärm. Rund um das Kopfende des Baakenhafens entsteht mit dem Amerigo-Vespucci-Platz ein dichtes Wohnquartier, das sich durch vielfältige hochwertige publikumsbezogene Erdgeschossnutzungen wie Gastronomie und Einzelhandel entlang der Promenade und am Platz auszeichnet.

An der Versmannstraße werden überwiegend Blockstrukturen für Büros mit sechs bis sieben Geschossen und einzelne Hochpunkte gebaut. Die bauliche Fassung vor der östlich gelegenen Freihafen-Elbbrücke und den Bahngleisen bilden hingegen noch größere Gebäude mit Hochpunkten sowie einem Turm mit 110 bis 115 m Höhe. Das breite Angebotsspektrum und die sehr gute Erreichbarkeit schaffen ein ideales Umfeld für dynamisches Unternehmens- und Stadtwachstum. Die Büro- und Hotelnutzungen dominieren, je weiter der Osten des Quartiers rückt. Durch diese intelligente Struktur werden trotz der Verkehrsbelastung, die sich durch die Brückenquerung des Bahnbetriebs und die Versmannstraße ergeben, lärmgeschützte Zonen geschaffen, in denen es sich auch hervorragend wohnen lässt.

Bauvorhaben

Zahlreiche Projekte befinden sich bereits in Bau oder sind anhandgegeben. Sie geben die urbane Intensität des Standorts vor, indem sie Platz für fortschrittliche neue Arbeitswelten und hohe Innovationskraft bieten. So bauen die Berufsgenossenschaften BGW und VBG direkt an der Elbe ein gemeinsames Präventionszentrum für jährlich 30.000 bis 35.000 Seminarteilnehmende und Veranstaltungsgäste. Direkt nebenan errichtet das Photovoltaikunternehmen Enerparc sein Headquarter, das auch Platz für ausgegründete Start-ups, verbundene externe Dienstleistungsunternehmen und temporäre Mitarbeitende aus der Entwicklung bietet. 

Im Hi-Tech-Bürogebäude EDGE HafenCity können Flächen ebenfalls räumlich und zeitlich flexibel angemietet werden. Eine langfristige Nutzung durch Unternehmen soll hier ebenso möglich sein wie temporäres Coworking durch Einzelpersonen. In unmittelbarer Nähe werden sich die 1.200 Mitarbeitenden von Vattenfall ab 2023 mit den Energiefragen der Zukunft befassen – denn hier wird die neue Unternehmenszentrale für Norddeutschland und einige internationale Aktivitäten errichtet.

Von Roots zu Moringa

Mit dem Projekt Roots entsteht im Quartier auch Norddeutschlands höchstes Holzgebäude, eine Kombination aus Wohnungen, Büros einer gemeinnützigen Stiftung sowie einer großen öffentlicher Ausstellung zum Thema Natur- und Artenschutz. Lediglich noch für den Sockel und das zentrale Treppenhaus wird Beton verwendet. Fassade, Decken und Zimmerwände werden aus verschiedenen Holzarten gefertigt. Die verbauten 5500 Kubikmeter wachsen in Deutschlands Wäldern innerhalb von 23 Minuten nach.

Der ökologischen Verantwortung stellt sich zudem das Projekt Moringa. Das soll nach Auskunft des Bauherrn das "gesündeste Haus Hamburgs" werden und zudem Deutschlands erstes Wohnhochhaus, das vollständig nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip gebaut wird. Das bedeutet: Ein großer Teil aller verwendeten Baustoffe des Gebäudes mit circa 210 Mietwohnungen kann rückgebaut und wiederverwendet werden. Außerdem werden gesundheits-gefährdende Stoffe konsequent ausgeschlossen. Hinzu kommen eine kühlende und luftreinigende grüne Fassade, ein grüner Innenhof und ein grünes Dach. Mit einem Co-Living-Konzept und Gemeinschaftsräumen verschreibt sich das Vorhaben zudem dem nachbarschaftlichen Zusammenhalt.

Hoch hinaus zwischen den Elbbrücken

Der rund 245 Meter hohe Elbtower wird schließlich zum weithin sichtbaren östlichen Abschluss der HafenCity. Im Jahr 2026 soll der spektakuläre Turm fertiggestellt sein. Das mischgenutzte Gebäude in dem mindestens 3.000 Arbeitsplätze entstehen, liegt auf einem nahezu dreieckigen Grundstück zwischen Gleisen und mehrspurigen Straßen direkt an den Elbbrücken. Als kraftvoller Abschluss der gesamten HafenCity entsteht der Elbtower als Auftakt für den Eingang zum Zentrum Hamburgs und die neuen angrenzenden Stadtentwicklungsräume sein. Zusammen mit der neuen U- und S-Bahn-Station Elbbrücken wird er zu einem zentralen städtischen Knotenpunkt, der bis in die Stadtentwicklungsräume Billebogen und Grasbrook ausstrahlt.

Die insgesamt knapp 120.000 m² BGF bieten im Sockel Unterhaltung, Einzelhandel und Gastronomie sowie halböffentliche Nutzungen wie Hotel, Boarding House, Fitness- und Wellnessbereiche, ein Kinderland sowie in ca. 220 Metern Höhe eine Aussichtsebene. Die Turmgeschosse sind für Co-Working-Flächen und moderne, flexibel gestaltbare Büros vorgesehen. Sozialer und kommunikativer Treffpunkt des Hochhauses wird das tagesbelichtete, überdachte Atrium.

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Die HafenCity umfasst zehn Quartiere, die erst in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit das Gesamtbild des Stadtteils wirken lassen.

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