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TeamLab Borderless: Europas größtes Digital Art Museum kommt in die HafenCity

21.09.2021
7.000 qm Fläche, 10 Meter hohe Decken: in der östlichen HafenCity entsteht das Digital Art Museum - Europas größtes Museum für digitale Kunst. Das Museum im Quartier Elbbrücken wird im Laufe des Jahres 2024 mit der Eröffnungsausstellung teamLab Borderless Hamburg eröffnet, einer riesigen Kunstwelt des Künstlerkollektivs teamLab, die sich über das komplette Museum erstreckt. 
Basierend auf dem Konzept, dass alles in einer grenzenlosen Kontinuität existiert, ist teamLab Borderless Hamburg ein großer Raum für Kunst, bestehend aus immersiven Kunstwerken, die Grenzen überschreiten. Die Ausstellung, die dauerhaft im Digital Art Museum untergebracht ist, zeigt den Beginn von Europas erstem und größtem digitalen Museum.
 
Das von der Pace Gallery vertretene internationale Künstlerkollektiv teamLab ist eine interdisziplinäre Gruppe verschiedener Spezialisten, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Beziehung zwischen dem Selbst und der Welt sowie neue Wahrnehmungen durch Kunst zu erforschen. Eines der jüngsten Projekte von teamLab, teamLab Borderless Hamburg, ist eine einzige, kontinuierliche Welt von Kunstwerken, in der die Besucher in grenzenlose, sich ständig verändernde Kunst eintauchen, umherwandern, sie erforschen, eine neue Welt mit anderen erschaffen und entdecken. Die ausgestellten Werke bewegen sich physisch zwischen den Räumen, kommunizieren und beeinflussen sich gegenseitig, gehen Beziehungen mit Menschen ein, überschreiten Grenzen und vermischen sich manchmal in diesem nahtlosen Raum.


teamLab Borderless, nach dem konzeptionellen Modell von teamLab, erreicht nach Tokio, Shanghai nun Hamburg. Das teamLab Borderless Museum in Tokio hat nach seiner Eröffnung 2018 innerhalb eines Jahres 2,3 Millionen Besucher aus mehr als 160 Ländern und Regionen der Welt angezogen und wurde damit in seinem Eröffnungsjahr das meistbesuchte Museum eines Künstlerkollektivs der Welt.


Von dieser einzigartigen Kunst inspiriert und berührt startete XING Gründer Lars Hinrichs 2019 mit der Entwicklung eines solchen digitalen Museums für Deutschland. Dabei fiel nach intensiver Prüfung die Standortentscheidung auf die HafenCity in Hamburg.
 „Als ich zum ersten Mal die teamLab Ausstellung in Tokio besucht habe, war ich überwältigt. Seitdem war mir eins klar: Das möchte ich in Deutschland erlebbar machen. Hamburg bietet für ein solches Digital Art Museum beste Standortvoraussetzungen“ so Lars Hinrichs. „Nach erfolgreichem Architekturwettbewerb, dessen Ergebnis wir im November vorstellen werden, werden wir unverzüglich mit dem Bau beginnen, um 2024 das größte Museum für digitale Kunst in Europa zu eröffnen“.

Vom Erfolg ist auch Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher vollends überzeugt, der während einer Asien-Reise „teamLab Borderless“ in Tokio besuchte. „Das Digital Art Museum wird ein außergewöhnlicher Ort der digitalen Kunst. Mit einer starken Digitalszene und einer umfassenden Digitalisierungsstrategie ist Hamburg ein guter Standort für das teamLab-Projekt in Europa. Das Digital Art Museum, der Digital Campus Hammerbrooklyn und das zukünftige ‚Haus der 
digitalen Welt‘ zeigen die vielfältigen Perspektiven der Digitalisierung und ermutigen, sich in die Gestaltung der digitalen Zukunft einzubringen“, so Dr. Tschentscher.

Unter dem Motto “Touch. Be touched” entsteht mit dem Digital Art Museum ein überdimensionaler Raum für digital entworfene Kunst, die Besucher:innen berührt und von ihnen berührt werden soll. Das Museum mit seinen multidimensionalen und multisensualen, immersiven Kunsterfahrungen, die ohne die übliche Distanz zwischen Kunst und Betrachter funktionieren, ist dem Publikum gewidmet. Die Besucher:innen tauchen buchstäblich in die Kunstwerke ein, können mit ihnen kommunizieren, sie verändern und so auch Teil von ihnen werden. Anfassen und fotografieren ist daher unbedingt erwünscht, denn dadurch wird jeder Besuch zu einem einmaligen Erlebnis. Das Digital Art Museum will dabei alle Besucher von 0-120 Jahren ansprechen und bietet besondere Angebote für Schüler:innen.


Hinter der Kunst steht das Künstlerkollektiv teamLab, das 2001 gegründet wurde. teamLab ist ein internationales und interdisziplinäres Kollektiv, das die Verbindung zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und der Natur durch ihre kollektiven Kreationen erkundet. Die Gruppe besteht aus Spezialist:innen in vielen Feldern, zum Beispiel Künstler:innen, Programmierer:innen, Ingenieur:innen, CG-Animatoren, Mathematiker:innen und Architekt:innen. Die bahnbrechenden Ideen des Kollektivs, ihre immersive Kunst und ihre veränderbaren Installationen haben den Begriff der digitalen Kunst maßgeblich geprägt. Das teamLab Borderless ist dynamisch und stetig veränderbar. Ein Besuch funktioniert ohne Verständnisbarrieren, ohne Vitrinen. “Für uns wird es eine große Ehre sein, teamLab Borderless in Hamburg zu eröffnen. Die Ausstellung zeigt die kontinuierliche und verbundene Welt der grenzenlosen Kunst teamlabs. Wenn wir Menschen die Welt betrachten, neigen wir dazu sie aufzuteilen und die Dinge als unabhängig voneinander und mit Grenzen zu sehen. Es wäre uns eine große Freude, wenn die Erfahrung, die Besucher:inne in der Ausstellung machen, dazu führt, dass sie ihr Konzept von Schönheit ausweiten, die Welt in ihrer integrierten Form überdenken und die Schönheit in der Kontinuität entdecken,” sagt teamLab.


Um Kunst und Besucher:innen einen passenden Rahmen zu bieten, lässt Unternehmer, Visionär und Bauherr Lars Hinrichs eine 7.000 qm Fläche mit bis zu 10 Meter hohen Decken errichten und – wie wäre es auch anders zu erwarten – natürlich ausgestattet mit High-End-Technik. Damit Kunst und Technik ‚high-end‘ bleiben sieht das Konzept die Einbindung innovativer Partner vor, die Lust auf Agilität und neue Ideen haben. Ein rund 25-köpfiges Team soll letztlich das einmalige Kunsterlebnis verantworten.
 

Das Digital Art Museum wird im Quartier Elbbrücken in der östlichen HafenCity beheimatet sein, als ein wesentlicher Baustein der dort neu entstehenden Mixed-Use-Immobilie. Der innovative Gesamtkomplex wird von der Hamburger Immobilienspezialistin ECE gemeinsam mit Harmonia Immobilien und dem Studierendenwerk als lebendiges Quartier mit vielfältigen Nutzungen entwickelt und neben dem Digital Art Museum ein internationales Studierendenwohnheim, eine Kita sowie rund 600 Wohnungen in außergewöhnlicher Lage umfassen. Alexander Otto, CEO der ECE: „Mit dieser Mixed-Use-Immobilie verfolgen wir die Vision vom urbanen Leben in der Zukunft und schaffen ein innovatives, kosmopolitisch geprägtes Modellquartier, das Strahlkraft auf die HafenCity und die ganze Stadt Hamburg haben wird.“
 

Das Gebäudeensemble ist sehr zentral, an gleich zwei beeindruckenden Wasserlagen gelegen und mit dem ÖPNV über den S- und U-Bahnknotenpunkt an den Elbbrücken hervorragend erschlossen. Es grenzt direkt an den großzügig angelegten Amerigo-Vespucci-Platz – den größten Stadtplatz in der HafenCity – der zukünftig auch von den zahlreichen Besucher:innen des Digital Art Museums frequentiert werden wird. Das Museum wird somit auch einen Beitrag zur Belebung des öffentlichen Raums leistet. Im Fokus liegt dabei auch die ganzheitliche Stärkung Hamburgs als Kulturstandort. Ganzheitlich lautet der Ansatz der Digital Art Museum GmbH: So werden Fairness (faire Preise, faire Bezahlung, fairer Umgang), Nachhaltigkeit und Transparenz ganz besonders großgeschrieben. Ein zentrales Ziel ist dabei beispielsweise das erste klimaneutrale Museum der Welt zu werden. Von Beginn an werden vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die CO2-Bilanz des Museums auf Null zu halten.


Hamburgs neuer Kunstmagnet erwartet rund 700.000 Besucher:innen im ersten Jahr. Dabei sind Hamburg, als einer der führenden Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsstandorte in Deutschland und insbesondere die HafenCity mit ihrer hohen lokalen und touristischen Zugkraft ausschlaggebende Faktoren. „Mit der HafenCity hat man den idealen Ort gefunden. Im Spannungsfeld zwischen Elbphilharmonie und Elbtower fügt sich das neue Museum perfekt in den urbanen Kontext dieses neuen Stadtteils ein“ so Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH.


Das Ausstellungskonzept
 

Menschen begreifen und erkennen die Welt durch ihre Körper, bewegen sich frei und bilden Verbindungen und Beziehungen zu anderen. Infolgedessen hat der Körper ein eigenes Zeitempfinden. Die Grenzen zwischen verschiedenen Gedanken doppeldeutig, so dass sie sich gegenseitig beeinflussen und manchmal auch vermischen.
teamLab Borderless sind Kunstwerke, die eine kontinuierliche, grenzenlose Welt bilden. Die Kunstwerke bewegen sich frei aus den Räumen heraus, stellen Verbindungen und Beziehungen zu Menschen her, kommunizieren mit anderen Werken, beeinflussen und vermischen sich manchmal miteinander und haben das gleiche Zeitkonzept wie der menschliche Körper. Die Kunstwerke gehen sogar über den physischen Raum des Museums hinaus und bewegen sich zwischen anderen teamLab Borderless-Museen auf der ganzen Welt, wodurch Zeit und Raum zwischen den Museen verbunden werden. Die Menschen wandern durch die Welt, erforschen sie, schaffen und entdecken eine neue Welt in Verbindung mit anderen. Die grenzenlose Welt verwandelt sich je nach unserer Anwesenheit und wenn wir in diese vereinte Welt eintauchen und mit ihr verschmelzen, entdecken wir eine Kontinuität zwischen den Menschen sowie ein neues Verständnis der Kontinuität zwischen uns und der Welt.